über uns

Lotte und Peter: über uns

Schweiz, Südfrankreich, Pyrenäen 2013 (3)

Sonntag, 4.8.


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Wir haben gestern noch das Motorrad verstaut und den Bus reisefertig gemacht, heute starten wir gleich ohne Frühstück zum nur 12km entfernten Campingplatz bei Escalona. Dort fahren wir gleich an der Rezeption vorbei zum Platz, den wir gestern ausgesucht haben. Lotte kümmert sich um die Anmeldung, ich lade das Motorrad ab, dann gibt es Frühstück – auch nicht später als sonst. 
Mittags fahre ich noch einmal die Runde durch die Rio Bellos-Schlucht, diesmal mit Lotte. Wir wandern eine Viertelstunde zu einem Badeplatz an einem Nebenbach, der aber leider ausgetrocknet ist. 
Die Rückkehr zu möglichen Badeplätzen in der Schlucht ist wegen der Einbahnregelung nicht möglich. Daher fahren wir die Runde fertig und treffen am Campingplatz wieder auf den Rio Bellos. 
Jetzt kommen wir doch noch zu einer Badegelegenheit. Denn der Campingplatz hat quasi einen eigenen Strand am Fluss. Die Strömung dort ist unterschiedlich stark und es gibt sogar tiefere Stellen, wo schwimmen möglich ist. Das Wasser hat Trinkwasserqualität, riecht aber ein bisschen nach Fisch. Trotzdem ist es herrlich klar und sehr erfrischend, denn es kommt schließlich vom Gletscher des Monte Perdido. Tagsüber ist der Fluss auf der von uns aus überschaubaren Länge ein einziges Naturbad.


Montag, 5.8.


Ausgangspunkt der heutigen Wanderung im Gebiet des Canyon de Escuain ist Revilla, ein unbewohntes 10-Häuser-Dorf im Südosten des Ordesa-Nationalparks. Zuerst wandern wir durch den Wald leicht bergan zu einer verfallenen Eremitage aus dem Mittelalter unter einer Felswand, dann weiter zu einem Aussichtspunkt mit Blick in den Canyon. Hier treffen wir auf Vogelbeobachter, die Aufzeichnungen über die Adler machen, die in und über dem Canyon kreisen. Dann führt der Weg steil bergauf zu einem kleinen Plateau, wo der Igelginster noch blüht. Das ist eine Art des Ginster, die hier heimisch ist, wie Moos den Boden bedeckt, aber intensiv gelb leuchtende Ginsterblüten hat. Sie lässt ganze Berghänge erstrahlen. 
 Wir gehen fast eben 2 km weiter und kommen zum Ziel: den Wasserfällen und Gumpen des Barranco de Angones. Trotz des eiskalten Wassers ist hier ein herrlicher Badeplatz, ein Wasserfall sorgt für die abschließende Naturdusche. Da keine Leute in der Nähe sind, wagen wir ein Nacktbad. Nach dem Bad trocknen wir auf den von der Sonne erhitzten glatten Felsen. Das Nacktbaden und die mitgebrachten Äpfel geben uns ein Gefühl wie Adam und Eva im Paradies. Nur dass unsere Äpfel sicher nicht vom Baum der Erkenntnis kommen, daher auch zu keinerlei Erkenntnis führen und wir trotzdem das Paradies wieder verlassen müssen. Auf einem anderen Weg wandern wir zurück nach Revilla. Dabei sehen wir immer wieder Adler. Einen können wir sogar beim Landen auf seinem Horst in einer nahen Felswand beobachten. Ein anderer fliegt so nahe über unseren Köpfen vorbei, dass wir das Rauschen der Flügel hören. Nach der Rückkehr am Campingplatz baden wir noch einmal im angrenzenden Fluss.
Am Abend fahren wir wieder nach Ainsa, wegen der schattigen Hauptstraße bereits mit Lederjacke. In Ainsa ist es immer noch sehr warm. Wir können die schweren Jacken in einem Restaurant deponieren, wo wir später essen werden. Lottes warme Leggins passen gerade noch zu den Helmen im Top Case, ich muss meine Jeans anbehalten. Vor dem Essen machen wir noch einen Spaziergang durch die engen Gassen.
Für den Besuch der Kirche sind wir schon fast zu spät dran. Wir können nur mehr einen kurzen Blich auf den Innenhof richten, dann wird die Anlage geschlossen. 

Attraktion ist aber die Plaza Mayor, der große Hauptplatz, der auf drei Seiten von ein- bis zweistöckigen Steinhäusern mit schönen Arkaden umgeben ist. Auf der vierten Seite schließt das Castillo an. Diese kleine Stadt war einst Regierungssitz eines eigenen kleinen Königreiches namens Sobrarbe, das aber bald Aragon einverleibt wurde. Seit damals scheint sich hier nichts verändert zu haben. Die neue Stadt Ainsa liegt unterhalb, näher am Fluss, sodass die Altstadt als Ensemble erhalten blieb.

 



Dienstag, 6.8.


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Wir haben zwar eine Wanderung mit frühem Aufstehen und Abfahrt um 7.00 Uhr geplant, aber Lotte hat die Pizza vom vorigen Abend schlecht verdaut und kaum geschlafen. Daher schlafen wir länger und entscheiden uns für einen ruhigen Tag. Erst am Nachmittag starte ich allein zu einer Runde um den Mediano-Stausee. Der ca. 10km lange See ist ein Trinkwasserreservoir und derzeit ziemlich voll. So sieht man vom gefluteten Dorf Mediano nur die Spitze des Kirchturms aus dem Wasser ragen. Angeblich kann man bei Niedrigwasser sogar noch ins Innere der Kirche gehen. 
Am Abend bekommt Lotte großen Hunger auf Spaghetti. Das Lokal am Campingplatz ist aber mit den vielen Besuchern überfordert, und nach längerem erfolglosen Warten auf eine Kellnerin entschließen wir uns zu einem Spaziergang nach Puyarruego, das nur wenige Minuten entfernt auf einem Hügel oberhalb des Campingplatzes liegt. Im kleinen Dorf gibt es ein Restaurant (das Einzige, denn das Dorf ist winzig), das eine Terrasse mit wenigen Tischen besitzt. Dort sitzen wir, als es zu regnen beginnt, weil uns ein Gewitter streift. Wir werden in den Innenraum verlegt, der gleichzeitig das Wohnzimmer des Familienbetriebs ist, und essen eine Salatplatte und Canneloni, beides schmeckt ausgezeichnet. Lotte bestellt sich einen Sangria dazu, ich trinke einen überaschend starken Rotwein. Der Regen ist schnell wieder vorbei und wir schlendern mit einem deutlichen Promillegehalt beschwingt durch das Dorf und zurück zum Bus.


Mittwoch, 7.8.


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Wir wissen schon seit gestern, dass das Wetter die nächsten zwei Tage nicht mehr so strahlend schön und stabil sein wird, daher planen wir vorläufig keine Wanderung in den hohen Bergen. Lotte schläft lange und Peter schreibt ein wenig. Dann beschließen wir, trotz völlig unberechenbarem, sehr wechselhaftem Wetter, mit dem Motorrad eine „kleine“ Runde durch den Nationalpark der Sierra de Guara zu machen. Wir rechnen für die ca. 110km mit drei Stunden. Wir denken, dies sei großzügig geplant, denn immerhin gibt es auch eine nicht asphaltierte Strecke von 12 km. Wie meistens überschätzen wir, wie schnell wir voran kommen. Zunächst geht es auf der Hauptstraße nach Ainsa. Wir tanken noch, damit unser Moto schön voll ist und nicht streiken muss. Dann biegen wir von der Hauptstraße ab und schon geht es in Kurven auf eine Hochebene. Der Charakter der Landschaft hier ist vollkommen anders als nördlich von Ainsa. Als könnte er sich nicht zwischen mediterranem Flair und alpiner Ausprägung entscheiden, wechselt er zwischen üppigem Grün, Pinienwäldern und bestellten Weizenfeldern einerseits und kahlen, steinigen Höhen andererseits, an die sich nur einzelne Bäume und Sträucher klammern. Dann wieder glaubt man, durch schön angelegte aber seit Jahren nicht mehr gepflegte Gärten mit Olivenhainen und Pfirsichbäumen zu fahren. Die Höhenzüge wirken wie ein in der Bewegung erstarrtes Meer. Dieses Land hier ist fast unbewohnt. Viele Dörfer stehen leer und verfallen langsam.
Wir kommen an eine Stelle, wo die Hochebene durch den tiefen Canyon des Rio Vero gewissermaßen gespalten wird. Wir haben uns schon gefragt, wo denn hier die Spanier das Canyoning erfunden haben wollen, denn so steht es in unserem Reiseführer. Jetzt ist es uns klar.
Ein gut angelegter Ausguck bietet eine herrliche Aussicht auf die Schlucht. Wir brauchen auch gar nicht lange zu warten, da tauchen die ersten Geier am Horizont auf.
Einer, der sich offenbar für sehr fotogen hält, hat sich höchst dekorativ auf der Spitze eines Baumes niedergelassen. Lotte ärgert sich, dass sie kein Teleobjektiv hat, zieht ihn aber so weit wie möglich heran. Tatsächlich kann man den Vogel auf dem Foto auch erkennen. Mittlerweile sind an die zehn andere Vögel auf dem Weg zu uns und Lotte fotografiert was die kleine Kamera hergibt. Allerdings hat sie überhaupt keine Ahnung, was sie da aufnimmt, denn das Gegenlicht verhindert die Sicht auf das Display. In Natura können wir sehen wie groß diese Vögel sind und mit welcher Leichtigkeit sie auf dem Wind dahintreiben.
Es ist sehr beeindruckend. Man kann sich gut vorstellen, dass von ihrer Beute nur noch die Knochen übrigbleiben. Beim genaueren Hinsehen zeigt sich aber, dass das Ding am Foto kein Schädel, sondern ein Stein ist.
Vom Aussichtspunkt fahren wir wieder ein Stück zurück und biegen dann in eine Schotterstraße ein. Jetzt wird es hart! Sowohl was die Fahrgeschwindigkeit und das verlangte fahrerische Können betrifft, als auch für unsere bereits etwas strapazierten Hinterteile. Langsam fahren wir bergauf, der tiefe Schotter lässt das Vorderrad immer wieder versinken oder ausbrechen, die vom Regen ausgewaschenen Rillen lassen uns schlingern und wir legen im Schneckentempo die Bergaufstrecke zurück. Bergab ist es so schlimm, dass Lotte zeitweise absteigen und zu Fuß gehen muss. Peter fährt, mit den Füßen immer in Bereitschaft sich abzustützen, weiter - die Hinterradbremse ist nämlich defekt und nur in Notfällen einsetzbar. Lotte ist froh, sich ein wenig die Füße vertreten zu können. Ihre Nase erschnüffelt Thymian, Salbei und Rosmarin, von dem sie auch ein Büschel mitnimmt. Nach wirklich anstrengenden 12km sind wir plötzlich ohne Übergang auf einer sehr breiten asphaltierten Straße. Später wird sie auch noch ganz neu aber leider genau so holprig wie die Schotterstraße. Wir fragen uns, wie die Spanier das schaffen.
Wir sind schon arg mitgenommen, als wir auf die Hauptstraße nach Ainsa kommen und beschließen, möglichst schnell nach Hause zu fahren, statt die Tour noch wie geplant abzurunden. Schließlich ist es schon 19:00 und wir sind mehr als 4 Stunden im Sattel, außerdem kommt ein Gewitter immer näher. Als Lotte am Campingplatz ankommt, steigt sie vom Motorrad wie ein Cowboy nach einem dreiwöchigen Viehtrieb von seinem Pferd. Und sie hat auch noch eine Weile diesen ganz speziellen Gang… Auch Peter ist ziemlich fertig, erklärt sich aber bereit, die Kleidung und die Schuhe auszubürsten. Inzwischen macht Lotte Abendessen. Wir sitzen zwar noch draußen, aber inzwischen ist es sehr kühl geworden, etwas, das uns ganz seltsam vorkommt. Müde ziehen wir uns in unseren gemütlichen Bus zurück. Jetzt beginnt es zu regnen und das macht es noch gemütlicher. Allerdings würden wir gerne noch duschen. Am besten gleich im Handtuch zu den Waschanlagen laufen, so bleibt die Kleidung wenigstens trocken. Und dann schnell ins Bett kuscheln.


Donnerstag, 8.8.


Nach dem gestrigen Regen ist es heute wieder strahlend blau. Wir entscheiden uns für einen Ausflug ins Valle de Pineta, um von dort in ein Hochtal mit mehreren Wasserfällen zu wandern. Schon vor der Abfahrt tauchen wieder dunkle Wolken über den Bergen auf. Wir warten deshalb, starten aber doch zu Mittag. Zuerst fahren wir 23km nach Norden Richtung Frankreich, dann biegen wir nach Westen ab und sind nach weiteren 13km am Ende der Straße angelangt. Beim Fahren ist uns so kalt, dass wir auch beim Wandern lange Hose und Windjacke anbehalten. Auf einem steilen, steinigen Weg durch Buchenwälder, was in dieser Höhe von 1200 bis 1400m schon eine Besonderheit ist, schaffen wir schnell 300 Höhenmeter und erreichen dann die Llanos de la Larri, ein ebenes, breites Hochtal, wo Kühe und ganz junge Kälber weiden. 
Hier ist es etwas wärmer und auch die Sonne kommt zeitweise durch. Wir ziehen uns aus. Leider ist das nicht von Dauer und als der Wind von den Bergen durchs Tal streicht, sind wir schnell wieder in Jacken unterwegs. Dieses Spielchen wiederholt sich ein paar Mal. Es dauert also etwas, bis wir den Talschluss erreichen. Dort stürzt ein Wasserfall herunter, aber zum Baden in den Gumpen ist es heute zu kalt. 

Der Rückweg führt zunächst wieder über die Alm und dann steil hinunter ins Tal an Wasserfällen entlang, die von kleinen Aussichtsterrassen aus gut sichtbar sind. Es ist ein sonderbarer roter glatter Stein, über den das Wasser hier in mehreren Kaskaden bis ins Tal fällt und es ist besonders kalt, denn die Sonne ist meistens von Wolken verdeckt und die Luft ist von den nahen Wasserfällen ziemlich feucht. Allerdings macht uns die Kühle das Gehen leichter. Am frühen Abend kommen wir zurück zum Campingplatz. Hier ist es sonnig und warm, ein völlig anderes Klima, trotzdem brauchen wir noch eine selbst gekochte Nudelsuppe, um die Kälte aus den Knochen endgültig zu vertreiben. Wir planen vor dem Schlafen gehen noch die letzten Tage unseres Urlaubs und die Heimreise.


Freitag, 9.8.

Heute gönnen wir uns einen Ruhetag bei strahlendem Sonnenschein: kein Programm, nur lesen, schreiben, baden etc.
Bevor es finster wird, zeigen sich die "Drei Brüder" und die "Drei Schwestern" im Abendrot. Sie bilden eine markante Gruppe am Hauptkamm der Pyrenäen, die wir uns morgen noch aus der Nähe ansehen wollen.
Und genau hinter unserem Standplatz ragt ein Bergplateau heraus, das Peter immer mit großer Sehnsucht betrachtet. Da hinauf - das würde ihn reizen, aber nicht einmal in unserem Wanderführer ist eine Route beschrieben. Lotte geht noch spazieren und trifft auf der Brücke über den Fluß ein paar französisch sprechende Kletterer. Ein alter Mann zeigt auf den Berg und beschreibt ihnen, wo er früher hinauf geklettert ist. Für Peter ist das wohl eine Nummer zu groß.


Samstag, 10.8.



Vor unserem Urlaub habe ich einen Pyrenäen-Wanderführer des Rother-Verlags gekauft. Das Buch gliedert die beschriebenen Touren in blau (leicht), rot (mittel) und schwarz (schwierig). Während wir uns beim Schifahren schwarze Pisten durchaus zutrauen, sind wir beim Wandern mit den blauen Touren eher ausgelastet. Was hier als „mühelose Wanderung auf problemlosen Wegen“ beschrieben wird, beinhaltet oft steile Abschnitte in rutschigem Wald oder über große Steine. Heute entscheiden wir uns für die blaue Tour auf die Sestrales, einen frei stehenden Gebirgsstock in den Pyrenäen. Die Sestrales haben einen ca. 2.100m hohen langgezogenen Plateaugipfel, der auf drei Seiten von Felswänden begrenzt wird, aber von Nordosten ist ein Aufstieg über Grashänge möglich. Zum Startpunkt auf 1.750m führt eine 9km lange Schotterpiste, für die unser Motorrad ideal ist. Wir lassen die langen Hosen im Motorradkoffer, denn der schattenlose Weg und der strahlend blaue Himmel sowie der Wetterbericht versprechen höchstens Hitzeprobleme. Unterwegs bewundern wir wieder den Ginster und die allgegenwärtigen Schwertlilien. Ein schöner farblicher Kontrast. 








Nach ca. 2 Stunden kommen wir zum Gipfel und genießen den Rundumblick auf die höchsten Berge der Pyrenäen, auch die großartigen Canyons sehen wir von oben. 

Nur wenige Kilometer nördlich von uns verläuft der Hauptkamm der Pyrenäen, der auch die Grenze zu Frankreich bildet. Die "Drei Schwestern" mit dem Monte Perdido sind heute deutlich zu sehen. Der Monte Perdido ist mit 3.355m zwar 60m niedriger als der ca 80km östlicher gelegene Aneto, gilt aber als bedeutendster Gipfel der Pyrenäen. Weiter westlich ist die Breche de Roland zu erkennen. Sie bildet einen sagenumwobenen Durchgang zur französischen Seite der Bergkette.
Das strahlende Wetter animiert die großen Geier und Adler wieder zum Fliegen. Lange beobachten wir die mühelos gleitenden Vögel, die sich mit ganz wenig Flügelbewegungen hunderte Meter nach oben schrauben und dann wieder über unsere Köpfe rauschen. Für den Rückweg wählen wir eine Abkürzung und am mittleren Nachmittag sind wir zurück am Campingplatz. Wir entstauben Gewand und Schuhe, dann sind wir selbst an der Reihe: wie jeden Tag schwimmen wir im Rio Bellos und abends tun wir, was man als Spanien-Urlauber tun muss: Im Lokal des Campingplatzes bestellen wir Sangria. Die Mindestbestellmenge ist 1 Liter. Lotte trinkt ein erstes Glas, dann ist sie erstens ziemlich angeheitert und ihr ist eiskalt. Also geht sie zurück zum Bus und lässt mich mit der Restmenge alleine. Es dauert dann natürlich eine Weile, bis Krug und Gläser leer sind und in der folgenden Nacht muss ich mehrmals den Weg zur Toilette antreten.


Sonntag, 11.8.


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Heute fahren wir die ersten Kilometer zurück in Richtung Heimat. Es geht das Tal weiter hinauf und durch einen 3km langen Tunnel nach Frankreich. Hier wirken die Pyrenäen viel touristischer. In Spanien sind wir in unbesiedelten Nationalpark gewandert, jetzt sehen wir viele Seilbahnen. Sehr weit fahren wir allerdings nicht, denn es gibt auch hier jede Menge interessantes zu sehen. Die ganze Gegend war schon in der Altsteinzeit bewohnt. Seit der Zeit vor 27.000 Jahren war sie für viele Jahrtausende das Revier von Gruppen von Jägern und Sammlern. Allerdings war damals das Klima sehr rau. Es gab keine Wälder, sondern Grassteppen und Schneefelder, denn die Durchschnittstemperatur lag bei ca. 4°C. Das war allerdings ideal für die großen Gras fressenden Herdentiere, die Unmengen an jagdbarem Wild lieferten. Und es gab Höhlen, die durch Gletscherflüsse entstanden. Diese Höhlen waren zwar nicht bewohnt, aber sie wurden dennoch von den Menschen der Steinzeit benutzt. Man findet dort Felszeichnungen, die berühmtesten in der Höhle von Lascaux, Felsritzungen und Ähnliches. Die Höhle, die wir uns ansehen, ist jene von Gargas und sie hat eine Besonderheit zu bieten. In ihr befinden sich nicht nur Felszeichnungen und Felsritzungen der Altsteinzeit, sondern auch Abdrücke von über 220 Händen, die im Laufe von ca. 3 – 4000 Jahren dort hinterlassen wurden. Insgesamt gibt es weltweit ca. 500 davon, sodass sich allein die Hälfte der bekannten in dieser Höhle befinden. Zu welchem Zweck sie gemacht wurden, werden wir nie wissen. Eigenartig ist, dass vielen der Hände Fingerglieder zu fehlen scheinen. Dafür gibt es mehrere Erklärungstheorien. Früher dachte man, dass den Menschen aus irgendwelchen Gründen rituell Fingerglieder entfernt wurden. Aber nach heutigem Wissensstand ist das sehr unwahrscheinlich in einer Kultur, die aus kleinen Menschengruppen besteht und zum Überleben auf Jagen und Sammeln angewiesen ist, also auf die Arbeit mit den Händen. Dann gab es die Theorie, eine Krankheit oder die Kälte hätte zu massenhaftem Fingerverlust geführt. Doch in der großen Kälte ist eine solche Krankheit eher unwahrscheinlich und gegen die Kälte wussten die Menschen sich damals ebenso gut zu schützen wie die Inuit heute. Abgefrorene Fingerglieder sind dort praktisch inexistent. Heute tendiert man zu der Meinung, dass die fehlenden Fingerglieder einfach absichtlich so dargestellt wurden, indem bei der Herstellung des Handabdruckes Finger abgebogen wurden. Denn die Abdrücke entstanden durch Aufsprühen von Farbe auf die an die weiße Wand gehaltene Hand, sodass die Konturen sichtbar wurden. Dazu wurde Farbe angerührt, in den Mund genommen und hingesprüht. Warum das geschehen ist, bleibt genauso im Dunkeln, wie die Bedeutung. Dennoch ist es faszinierend, die Hände so vieler Frauen, Männer, Kinder und sogar Babys zu sehen, die vor so langer Zeit hier lebten. Diese sehen zu dürfen ist gar nicht so selbstverständlich, denn das Eindringen der Menschen in dieses abgeschlossene Milieu hat verheerende Folgen für die Höhlen. Durch den CO2 Ausstoß beim Atmen werden die Zeichnungen langsam zerstört, weil es zu ungewollten chemischen Reaktionen kommt. In Lascaux hat dies zur Schließung der Höhle geführt. Hier in Gargas hat man die Besucherzahlen pro Tag limitiert, das heißt, es gibt nur wenige Führungen pro Tag, den Eingang nach oben verlegt, weil die Menschen beim Hinuntergehen weniger CO2 ausstoßen, als wenn sie bergauf schwitzen und man hat das Licht auf wenige Minuten bei jeder Führung begrenzt, um Sporen, Pilzen und Moosen keine Möglichkeit zum Wachsen zu geben. Auch fotografieren ist verboten. Wir sind ohnehin froh, als wir wieder im Licht sind, denn in der Höhle hat es ganzjährig nur 11°C. Wir schauen uns noch das zugehörige Museum an und fahren dann weiter nach Saint Bertrand.
Auch dieser Ort ist etwas Besonderes. Hier liegen die Gebeine des Heiligen Bertrand aus dem 12. Jahrhundert und die für den Ort viel zu große Kirche ist ein erstes Ziel aller Pilger auf dem berühmtesten der Pilgerwege, nämlich nach Santiago de Compostela. Als wir den Campingplatz erreichen, kommt tatsächlich gleichzeitig mit uns eine Pilgergruppe an. Es sind junge Männer, alle in Pilgerkleidung mit einem hölzernen Pilgerstab. Sie sehen ziemlich fertig aus, denn der Tag war heiß und der Weg wahrscheinlich lang. Sie gehen hauptsächlich unter die Dusche am Campingplatz und dann zur Kirche Saint Bertrand.

Wir sind schon vor ihnen dorthin aufgebrochen, denn wir wissen, die Kirche wird um 19:00 geschlossen und wir wollen uns doch das berühmte gotische Chorgestühl und die Renaissanceorgel ansehen. Es ist immer noch sehr warm und der Weg hinauf auf den Hügel mit dem mittelalterlichen Städtchen verspricht anstrengend zu werden. Aber wir haben Glück und erwischen eine quasi Eisenbahn, die Besucher nach oben bringt. Schnell sind wir aufgesprungen und schon sind wir oben, gehen durch eines der Stadttore und kommen zum Hauptplatz. Die gotische Kirche ist wirklich sehr beeindruckend, denn es ist eine einschiffige Basilika und räumlich unheimlich großzügig und hallig. Das Chorgestühl ist ebenfalls sehr beeindruckend, aber es stört doch, weil es den ganzen Raum einnimmt und damit den räumlichen Eindruck schmälert. Es ist zudem ganz nach außen abgeschlossen, man kann es nur umrunden. Dadurch entsteht eine Dichotomie zwischen drinnen und draußen. Drin sind die Eingeweihten, draußen das gemeine Volk. Das darf dann höchstens den goldenen Sarkophag mit den Überresten des Heiligen anbeten. Allerdings ist die Orgel wirklich etwas Besonderes. Sie ist in eine Ecke der Kirche gebaut und ihr Aufbau ist gleichzeitig auch die Kanzel für die Predigt. Sehr ungewöhnlich.
Als wir die Kirche verlassen, ist das heutige Mittelalterfest noch im Gange.
Wir schlendern durch die Gassen, kaufen den hiesigen Käse und ein Geschenk für eine Freundin, die Geburtstag hatte und wandern in der Dämmerung zurück zum Campingplatz. Leider ist es schon zu spät und zu kühl für ein Bad im dortigen Pool. Wir gehen eher früh schlafen, denn der nächst Tag wird ein langer Autotag, was immer anstrengend ist.


Montag, 12.8. 


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Lotte möchte heute noch einmal einkaufen gehen und zwar unbedingt in einen Carrefour, denn nur dort bekommt sie die Spezialitäten, die sie aus Frankreich mit nach Hause nehmen möchte. Der Nachschub ist ja dann leider für unbestimmte Zeit unterbrochen. Also lassen wir uns per Navi zu einem großen Carrefour bei Toulouse führen. Fast hätte es das Navi geschafft, aber leider gibt es da so eine Brücke, unter der wir nicht durchkommen und wir müssen auf Hand- und Hirnbetrieb umschalten. Wir kommen in ein riesiges Einkaufszentrum, finden den Carrefour aber erstaunlich schnell und sind dann nur noch am Suchen, denn dieser Laden ist wirklich groß. Und was es da an Köstlichkeiten gibt! Schade, dass wir nicht unbegrenzt Hunger, nur wenig Platz im Kühlschrank und keinen Tiefkühler haben. Also kaufen wir nur das Nötigste und was eine längere Haltbarkeit hat. Dazu ein bereits fertiges Mittagessen und ein paar kulinarische Mitbringsel. Und dann geht es wieder auf die Autobahn. Wir queren Frankreich über Narbonne, Montpellier, Nimes und Aix, biegen dann nach Manosque und ins Durancetal ab.
Bei Gap ist die Autobahn zu Ende und wir fahren den Stausee Serres Poncon entlang, der wie ein natürlicher See wirkt. Dort gibt es jede Menge Campingplätze und Wassersportmöglichkeiten. Aber Peter will noch weiter, Lotte nicht, die bliebe nach 700km Fahrt gern an diesem schönen Platz, würde noch gemütlich schwimmen gehen und sich einen stressfreien Abend machen. Aber Peter muss ja noch  zu einem Paddelcenter. Er will morgen unbedingt paddeln. Lotte ergibt sich schmollend in ihr Schicksal. Es ist jedoch gar nicht so einfach mit den Paddelcentern. Peter versucht über das Internet noch etwas  herauszufinden, was kläglich scheitert. Wir probieren es auf gut Glück und werden einige Kilometer oberhalb von Embrun durch eine Hinweistafel auf eine Ministraße gelockt. Als wir schon aufgeben wollen, taucht doch noch der Fluss und ein Camping Municipal auf, der mit einem Paddelcenter verbunden ist. Das Einzige in dieser Gegend. Das haben wir ja wieder super hingekriegt! Wir fahren zuerst zum Paddelcenter, aber heute ist schon alles geschlossen. Also 200m zurück zum Campingplatz. Wir steigen aus und treffen den Aufseher des Platzes, der gerade nach Hause gehen will. Er verlängert seine dienstzeit um eine Viertelstinde und sperrt uns noch den Stromkasten auf. Wir fragen ihn auch um Infos zum Paddeln und er erzählt uns, dass er auch Mitarbeiter der Raftingfirma ist. So bekommen wir alle Informationen aus erster Hand. Er schafft es sogar, Lotte zum Paddeln auf der Durance zu überreden. Nein, sie ist nicht zu alt und ihre Paddelerfahrung ist sicher ausreichend. Ich sehe das natürlich auch so und langsam glaubt sie es sogar selbst.


Dienstag, 13.8.


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Um 9.30 Uhr soll die erste Raftinggruppe starten. Ich stehe extra auf und will mir den Ablauf anschauen und einen Platz für die Mittagsgruppe reservieren. Dann erfahre ich dass der Tag völlig ausgebucht ist. Das Mädchen im Büro spricht nur französisch, aber mit Hilfe der Bilder im Prospekt finde ich heraus, dass es noch ein freies Zweimann-Schlauchboot zum Mittags-Termin gibt: die Gruppe besteht aus 5 Booten und wird von einem Führer begleitet. Zurück beim Bus erzähle ich Lotte die Neuigkeiten. Sie ist einverstanden und wir melden uns an. Lotte erklärt nachdrücklich, dass sie die Wasserwalze direkt beim RaftCamp nicht durchfahren wird, sondern erst unterhalb einsteigt. Das sieht ihr doch zu gefährlich aus und schließlich kennt sie solche Walzen von der Salza und das war nie ein Lapperl. Aber Lotte denkt und der Raftingführer lenkt! Knapp vor 13.00 Uhr gehen wir mit unseren eigenen Neoprenanzügen, Schwimmwesten und Schuhen wieder zur Station, nur Helme, Boot und Paddel borgen wir vom Veranstalter. Dann ruft Bernard, unser Guide, unsere Gruppe zusammen und startet mit uns zu einem kurzen Fußmarsch flussaufwärts. Dort liegen schon unsere Boote am Ufer, es folgt eine kurze Instruktion: die Teams sollen die Stechpaddel nicht auf der gleichen Seite einsetzen, Männer müssen hinten sitzen, weil es dort mehr auf Intelligenz ankommt, Frauen bekommen den vorderen Platz. Ein Team ist ratlos, es besteht aus zwei Frauen. Bernard weiß eine Lösung: die Blondine sitzt vorne. „Schluss mit Sexismus“ sagt er dann und gibt uns noch ernste Ratschläge zur Befahrung der von Lotte gefürchteten Stelle. Niemand fragt sie, wo sie starten will und Lotte ergibt sich in ihr Schicksal. Die Rabioux-Walze hat tatsächlich Ähnlichkeiten mit der Campingplatzwalze auf der Salza, aber heute auf der Durance ist das Wasser noch wuchtiger, dafür ist die Ideallinie einfacher zu fahren, weil keine Felsen den Weg versperren. Wir paddeln möglichst schnell, um genug Schwung zu haben und nicht im Rücklauf an der Unterseite „stecken“ zu bleiben. Lotte versucht, gar nichts zu denken und zu fühlen, sondern nur mit Vollgas zu paddeln. Die erste und kleinere Welle passieren wir ohne Probleme, doch dann geht es sofort bergab, und der Vorderteil des Bootes verschwindet mit Lotte in der Welle. Augen zu und durch. Augen zu empfiehlt sich sehr, denn der Wasserschwall, den sie ins Gesicht bekommt gleicht einem Tauchgang. Sekundenbruchteile später taucht sie wieder auf, während der Hinterteil des Bootes mit mir vom Wasser überschwemmt wird. Dann schießt das Boot aus der Welle nach oben und nach vorne, ich werde dabei fast aus dem Boot geschleudert. Im letzten Boot hat der hinten sitzende Mann weniger Glück und landet im Wasser, während das Boot mit seiner Partnerin die Stelle gut übersteht. 
Die folgende Fotoserie entstand innerhalb weniger Sekunden:












Der Rest der Fahrt ist zwischen gemütlichem Treiben lassen und vergnüglichem Wellenreiten anzusiedeln. Da wir in diesem Boot viel tiefer sitzen als in unserem Outside, werden wir bei jedem Wellengang mit eiskaltem Wasser getauft. Und weil sich auch die Sonne hinter Wolken versteckt, ist es trotz Neoprenanzüge ziemlich kalt. Daher lassen wir das Baden zwischendurch aus und sind froh, als wir bei der Ausstiegsstelle ankommen. Es war herrlich und wir hatten viel Spaß, aber jetzt wollen wir es doch wieder warm und trocken. Peter genießt es, dass sich jetzt andere um das Boot und dessen Transport kümmern müssen. Die Busfahrt zurück übersteht man geruchsmäßig nur, weil man muss und selber stinkt. 60 nasse Neoprenanzüge und Schwimmwesten plus die darin steckenden transpirierenden Leute ist auch eine Art Mutprobe. Unser Guide lässt noch ein paar blöde Witze vom Stapel, die wir nicht verstehen (wahrscheinlich ist das auch besser so) und die französischen jungen Männer klopfen sich auf die Schenkel und singen auch noch: „Il´n a pas d´orgasme…“ Übersetzung Überflüssig, Bedeutung in diesem Zusammenhang unklar. Lotte schweigt!!!
Am Campingplatz angekommen kaufen wir uns noch die tolle Fotoserie von unserer Walzendurfahrt, packen zusammen und machen uns auf den Weg nach Italien. Rund 30 Euro können wir einsparen, wenn wir den Dieseltank noch in Frankreich auffüllen und auf den teuren italienischen Treibstoff verzichten, daher wollen wir noch in Briancon tanken. Die erste Tankstelle überrascht uns mit einem Literpreis von 1,44 und ist für Frankreich viel zu teuer. Laut Navi gibt es in 1km noch eine letzte Gelegenheit. Dort passt dann der Preis mit 1,32, dafür warten wir 10 Minuten im Stau vor den Zapfsäulen. Endlich sind wir an der Reihe und wir beginnen nach der gewohnten Kreditkartenprozedur mit dem tanken. Das geht bei uns immer sehr langsam, weil die Tankentlüftung nicht optimal funktioniert und es immer wieder zu einem Rückstau beim Einfüllstutzen kommt. Wir sind das schon gewohnt, aber die Zapfsäule kennt unseren Bus wohl nicht und schaltet nach einigen Minuten bei ca. 35 Liter entnervt ab. Wir hängen die Tankpistole ein und starten sofort einen zweiten Durchgang, danach noch einen dritten. Endlich ist der Tank wirklich voll, wir sind mit den Nerven fast am Ende und wollen nichts wie weg. Das geht aber nicht, weil sich inzwischen ein PKW vor uns eingeparkt hat. Ich entscheide mich für Dauerhupen und bringe damit das gesamte Tankstellenareal in Aufruhr, aber es nützt zumindest, denn der Fahrzeuglenker kommt schließlich im Laufschritt und macht den Weg frei. Dann schrauben wir uns in zahlreichen Serpentinen auf den Col de Montgenevre und anschließend hinunter nach Oulx. 
Wir erinnern uns sofort an die enge Ortsdurchfahrt, die wir schon vor zwei Jahren bei unserer Westalpen-Runde kennen gelernt haben, und gelangen kurz danach gegen 18.30 Uhr zu unserem Zielcampingplatz bei Salbertrand. Der Campingplatz ist viel voller als vor zwei Jahren. Aber wie damals gibt es jede Menge MotorradfahrerInnen. Bei einer Runde auf dem Campingplatz plaudern wir mit einigen Deutschen und ÖsterreicherInnen. Es ist ganz eigenartig wieder Deutsch zu hören und zu reden, nachdem wir so lange nur Französisch und Spanisch gehört haben.


Mittwoch, 14.8.


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Wir stehen früh auf, weil wir eine lange Strecke vor uns haben. Um 8:00 öffnet der Schranken und um 8:10 sind wir schon unterwegs. Zunächst treffen wir die falsche Entscheidung bezüglich Auffahrt auf die Autobahn und müssen daher 20km Bundesstraße fahren. Es geht über Berg und Tal nach Susa, wo wir endlich auf die Autobahn treffen, die diese Strecke mit Tunnels abgekürzt hat. Dann geht es flott dahin, es ist wenig Verkehr und das Fahren angenehm, obwohl uns die schräg einfallenden Sonnenstrahlen blenden. Peter freut sich, denn es geht nach Osten und Norden und so wird er ein Mal nicht in der Sonne sitzen und das Schwitzen seiner Frau überlassen. Aber das Wetter macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Hinter Turin ziehen Wolken auf und es beginnt zu regnen. Der Regen begleitet uns die ganze Strecke fast bis Udine. Wir haben mit Staus bei Turin und Venedig gerechnet. Aber auch das ist heute anders als sonst und so können wir ohne lange Aufenthalte quer durch Italien fahren. Lotte nutzt die monotone Landschaft für längere Schlafpausen. Im Kanaltal zeigt sich die Sonne wieder und als wir in Villach ankommen, ist es zwar kühl aber schön. Wir fahren gleich zum Louis und holen Peters neues Visier für seinen Motorradhelm ab, das er noch von Frankreich aus bestellt hat. Während Peter beim Louis ist, geht Lotte einkaufen. Dann auf zum Campingplatz am Ossiachersee, wo ein Freund uns schon einen Platz reserviert hat. Das war auch nötig, denn der Platz ist abends völlig belegt. Zu unserer Freude und Überraschung treffen wir auch noch auf Peters Bruder und seine Familie, die schon seit einiger Zeit hier Urlaub machen. Auch unser Freund und Freundin sind schon hier. Nach 4 ½ Wochen ist es sehr schön, vertraute Menschen zu sehen und plaudern zu können.


Am Ossiachersee bleiben wir noch bis Sonntag, denn:

Wir brauchen jetzt dringend ein paar Tage Urlaub!!!



zu Teil 1: von Graz an die Ardeche


zu Teil 2: von der Ardeche bis Ainsa

2 Kommentare:

  1. Super Bericht! Bravo Lotte, bravo Peter! Tolle Fotos; "amüsant" beschrieben - man(n) lebt richtig mit! Danke fürs "mitfahren"; Campergrüße aus Graz, Bertl

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  2. Mir hat besonders die "Paddeltour" gefallen, echt genial!!
    Man konnte richtig mit zittern..
    Tolle tour, super Bericht!
    zirbeligen gruß :-))

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